Ich wurde als Ein-Euro-Jobber in eine Jugendwerkstatt bei mir um die Ecke zwecks Bürotätigkeiten vermittelt. Die bräuchten da jemanden, der Teilnehmerlisten druckt, ans Telefon geht, sich um die Post kümmert, Kleinigkeiten „recherchiert“ und sonstige anfallende Bürotätigkeiten erledigt. Halt den Pädagogen in der Werkstatt bei Ihrer schweißtreibenden Arbeit mit den schwer bis unerziehbaren Kindern etwas unter die Arme greifen. Ich bin übrigens ein hier geborener Migrant ohne Ausbildung und gehöre zum Personal. Seit 2005 beschäftige ich mich mit der Erstellung von Webseiten und entsprechenden Sprachen und Protokollen, HTML, CSS, SSI, PHP, JS, SQL, API Entwicklung (Schnittstellen für diverse Anwendungsfälle auf Web-Basis z.B.), Frameworks, ReST, Server Management, Server Administrierung, GIT und was so dazugehört. Optimieren tue ich die genannten Dinge auch, man könnte sogar sagen, Optimierung ist mein Hobby, meine Passion.
Ich habe aber auch einen riesigen Berg eigener und unlösbarer Probleme im Schlepptau, die ich der Leiterin der Werkstatt schon beim Vorstellungsgespräch mitgeteilt habe. Zum Beispiel ein unbezahlbarer Schuldenberg ans Finanzamt ohne Alternative, oder das ich nicht basteln kann und auch nicht basteln werde. Meine Handgelenke sind seit Jahren verletzt, und ich will sie nicht für etwas Sinnloses wie basteln unnötig belasten. Und abgesehen davon bin ich ein ca. 38 jähriger erwachsener Mann, der schon als Kind nicht gebastelt hat. Es liegt mir einfach nicht, nicht mein Ding, überhaupt nicht, weder basteln noch malen, kann man nichts machen. Sollte ich aber auch gar nicht, vereinbart war, dass ich den ganzen Tag im Büro sitze und die mir zugeteilten Aufgaben erledige. Aber allem voran brauchten die jemanden am Telefon. Die gesamte Belegschaft war schon ziemlich genervt, neben der Mammutaufgabe, unberechenbare Kinder irgendwie im Zaun zu halten und den Tag heil zu überstehen, noch Telefondienst zu schieben. Ich war erfreut, dass ich mit solch einer Kleinigkeit helfen konnte. Wirklich! Es fühlte sich zumindest richtig an.
Die mir übertragenen Aufgaben waren so simpel, dass ich Sie von Anfang an unaufgefordert selbstständig erledigen konnte. Und ich erledigte die Aufgaben auch immer so, dass die Leiterin beim Gegenkontrollieren alles mit „gut“ bis „sehr gut“ abnickte. Also alles, was ich im Büro so trieb, war „gut“ bis „sehr gut“. Die mir aufgetragenen Aufgaben waren auch immer recht fix erledigt, weil isso, aber das kann man mir ja schlecht zum Vorwurf machen, oder? Ich hätte mich auch gerne mehr eingebracht, z.B. hätte ich gerne die Webseite der Werkstatt ins 21. Jahrhundert geholt und modernisiert oder die angeblich „administrierten“ Computer einer richtigen Administration unterzogen. Durfte ich aber nicht, ich durfte generell gar nichts ändern oder installieren, weil der selbst ernannte „Administrator“ das mündlich und ausdrücklich „verboten“ hätte. LOL. Ich durfte nicht einmal überflüssige oder völlig nutzlose Software deinstallieren, selbst defekte und somit Fehler erzeugende Software war noch lange kein Grund, den Rechner davon befreien zu dürfen. Weißte Bescheid … Ich durfte nicht einmal eine der 5 verschiedenen Filehostingdienste deinstallieren, die allein auf dem mir zugewiesenen Rechner aktiv liefen und Daten nach Gott weiß wohin sendeten und senden … von den 5 verschiedenen Filehostingdiensten (Cloudservices, 5 verschiedene, FÜNF!) wird übrigens nicht eine einzige genutzt … NULL … LOL … aber irgendwie auch traurig … tja …
Jetzt war ich da ein paar Wochen, hatte aber die meiste Zeit über eher nichts zu tun, weil die Telefonleitung ständig Probleme machte. Mal ging das Telefon, mal nicht. Dann kam ein Techniker, danach ging gar nichts mehr für ein paar Tage, nicht einmal Internet. Dann kam ein älterer Techniker, und alles lief wieder sporadisch und nicht von langer Dauer. Selbst wenn das Telefon mal „funktionierte“, konnte man wegen extrem lauten Störgeräuschen auf beiden Seiten der Hörer nicht telefonieren. Aus Alternativlosigkeit wurde dann vor ein paar Tagen die Mailbox dauerhaft aktiviert. Seit dem habe ich praktisch nichts mehr zu tun, dafür aber die Leiterin der Werkstatt um so mehr. Denn die Gute muss für Pädagogen einspringen, die beispielsweise krank sind oder nicht kommen können. Und mit jedem Tag, der verging, schien es, als ob mein unfreiwilliges „nichts tun“ Ihre ganze Wut und Ihren ganzen Frust direkt auf mich lenkten. Erst nahm sie mir die Lautsprecher meines Rechners und somit mein Radio und Youtube weg, wo ich auch nur Videos über neueste Technologien und Erfindungen glotzte, wenn ich gerade nichts zutun hatte, oder Deutschlandfunk hörte. Dann war sie drauf und dran, mir das Internet komplett zu verbieten. Es war Ihr sogar ein Dorn im Auge, das ich Feeds von Heise, Fefe, Tagesschau, Spiegel etc. las. Sie hätte es wohl am liebsten gehabt, das ich da sitze und auf den Desktop gucke und dumm werde … lächerlich … aber mir egal, dann ist es halt noch 5 Monate den Scheiß durchhalten, statt wie gedacht etwas Sinnvolles zu tun … es heißt offensichtlich nicht umsonst: Du musst ein Schwein sein in dieser Welt! So langsam verstehe ich …
Vor ein paar Tagen dann spazierte die Leiterin der Werkstatt, sichtlich angefressen von irgendetwas, in mein Büro und erklärte mir, dass die ja eh schon voll wenig zutun haben, und weil das Telefon nicht geht, ich ja gar nichts mehr zutun hätte, und Sie mich nicht einfach so hier sitzen lassen könne, so völlig ohne Beschäftigung. Ich versicherte Ihr, das ich damit überhaupt kein Problem habe, aber darum ging es gar nicht. Sie meinte, ich solle hoch zu einer der Gruppen, mit den lieben Kids etwas basteln und bei der Gelegenheit auch auf selbige aufpassen. Ich weiß nicht, ob ich dass darf, also, ob ich mich damit strafbar machen oder eine Ordnungswidrigkeit begehen würde, wenn ich dieser Forderung nachgehen würde. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es Gesetze in diesem Land gibt, die Kinder und Jugendliche in pädagogischer Aufsicht vor so etwas schützen, was bedeutet, dass zumindest die Leiterin der Werkstatt sich in irgendeiner Form schuldig gemacht hat.
Weil ich dieser völlig absurden Forderung kategorisch widersprochen und es auch für die Zukunft komplett ausgeschlossen habe, zückte die Leiterin der Werkstatt dann auch noch — völlig empört über mich und mein vermeintliches Fehlverhalten — den Motivationsknüppel aus Ihrer Tasche und drischt nun damit nach Gutdünken auf mich ein. Meine „Motivation“ ließe ja ganz schön zu wünschen übrig, wollte sie mir damit einprügeln. Bitte was? Pädagogen im öffentlichen Dienst beziehen ein Gehalt von 3.000 bis 4.700 € brutto für das, was die gute von Mir, einem nicht ausgebildeten und für diese Aufgabe absolut ungeeignetsten Ein-Euro-Jobber der Welt, verlangt … und da Sie mich anscheinend für einen geistig minderbemittelten Vollidioten hält, hört Sie mit den Drohungen auch nicht auf und wirft mir dann auch noch Arbeitsverweigerung vor. Ich muss machen, was Sie sagt, sagt Sie voller Überzeugung. Klar. Dann gab es noch eine kleine und völlig sinnlose Diskussion über „Motivation“, die letzten Endes zu nichts führte. Ich stellte klar, das ich keinerlei Motivation habe, Punkt! Denn, ich war ganz schön angepisst und behaupten kann ich ja auch viel, wenn der Tag lang ist. Nur an meinen Taten kann man meine Motivation wirklich messen, nicht an Lippenbekenntnissen, aber um das zu wissen, müsste man zunächst die Bedeutung des Begriffes „Motivation“ verstehen. Oder Erwachsene wie Erwachsene behandeln, statt mir mit peinlichen Kindergartenpsychotricks Angst machen zu wollen.
Ein paar Tage später kam dann auch ihre Chefin dazu, die Oberchefin, um das Streitthema „Meine Motivation“ zu klären. Vor der haben übrigens alle dort Angst, wirklich alle, groß, klein, Jung, Alt, Mensch, Tier, Bäume, Pflanzen, einfach alle und alles kommt ins schlottern, wenn Sie sich ihren Weg durch die Gänge der Werkstatt bahnt. Eine Powerfrau von Oberchefin mit der Beißkraft einiger Bulldoggen. Sie ist die Art von Chef, von der keiner weiß, was Sie eigentlich kann, aber alle unterwürfig tun, was sie befiehlt, weil sie andernfalls sehr sehr böse werden kann. Die musste natürlich auch noch mal meinen geistigen Zustand analysieren und bewerten, weil ich es ja gewagt hatte, der Leiterin, ihrem rechten Arm, der Göttin für Arbeit, zu widersprechen. An dem Punkt war klar, dass ich nicht bleibe, und ich hatte nicht vor, darum zu betteln. Da fängt die Oberchefin auch schon an, mir aufzuzählen, was dort im Büro ja eigentlich getan werden müsse. Also alles, was ich die ganze Zeit gemacht hatte, und was von der Leiterin immer für gut bis sehr gut befunden wurde, und fügte lächelnd und voll nett und liebevoll und fürsorglich und so hinzu, ich würde die Aufgaben ja nicht wirklich bis überhaupt nicht hinkriegen und die bräuchten dort eher einen richtigen „Kaufmann“ statt so einen motivationslosen aufmüpfigen Vollidioten wie mich … zugegeben, Vollidiot sagte sie nicht, aber gedacht hat sie es garantiert, weil die Göttinnen für Arbeit wissen alles besser und der Rest vom Fussvolk sind eh alles nur faule Idioten und dumm wie Stein und hast du nicht gesehen. Ich habe natürlich fleißig mitgelogen und alles bestätigt, was sie behauptete … Diskussion zwecklos, der klügere gibt nach, geht und lebt mit der Bürde …
Soll ich die beiden verklagen? Wegen Beleidigung meiner Intelligenz, Anmaßung, Verleumdung, Machtmissbrauch, grobe Verletzung der Aufsichtspflicht, planmäßige Verletzung der Aufsichtspflicht, dauerhafte Verletzung der Aufsichtspflicht, Veruntreuung von Staatsgeldern, Anstachelung zur Schwarzarbeit? Was kann ich tun, wenn die Leiterin ihre völlig bekloppte Idee nun leugnet (wovon ich mal ausgehe)? Unter Eid mit Androhung von Haft bei Lügen aussagen lassen? Wie kann ich das veranlassen?

die dummen Quotern Weiber werden bekanntlich Ministerinnen sogar heute, obwohl selbst nie eine Lehre und Ausbildung gemacht
Die dummen Quoten Frauen, haben bekanntlich das modernste Norwegische Kriegsschiff versenkt, obwohl 8 leitende und auf der Akademie ausgebildete Hirn tot Frauen auf der Brücke waren
Schiff versenkt
7.12.2018 0:18
Wie man in Norwegen eine „unsinkbare” Fregatte zum U-Boot gemacht hat. Weiterlesen »
http://www.danisch.de/blog/2018/12/07/schiff-versenkt/#more-26233
LikeLike